Eifel-Ardennen-Platz
Eine Eiche auf dem Eifel-Ardennen-Platz
In Ratzdorf an der symbolträchtigen Mündung der Neiße in die Oder steht eine Eiche, die nicht minder Symbolkraft hat.
Die Flüsse, eigentlich Ländergrenzen, verbinden aber eher als dass sie trennen. Sie verbinden die Republik Polen und die Bundesrepublik Deutschland.
Die Eiche aus der Eifel-Ardennen-Region, gepflanzt im Oktober 1991 von Frau Dr. Ilona Weser (damalige Landrätin des Kreises Eisenhüttenstadt), Herrn Hans-Leo Hunewald und Herrn Dieter Cladders (Vertreter der
privaten Initiative „1. Europäischer Naturpark Eifel-Ardennen) anlässlich eines gemeinsamen Seminars zur Tourismusentwicklung.
So hat der Landrat Zalenga in seinem Grußwort zum 15-jährigen Bestehen der Zusammenarbeit die Anfänge beschrieben und dem ist nichts hinzu zu fügen. Eine kleine Eiche aus dem rheinland-pfälzischen Teil der Eifel steht auf dem kurz vorher eingeweihten Eifel-Ardennen-Platz in Ratzdorf und steht für eine Brücke vom Osten zum Osten, vom Osten Belgiens
zum Osten Brandenburgs. Beide Grenzregionen haben eine Fülle von Gemeinsamkeiten und das bietet die Grundlage, Erfahrungen auszutauschen, zusammen zu arbeiten, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu stärken.
Das ist in den vergangenen Jahren auch so geschehen. Es gab vielfältigste Kontakte auf vielen Gebieten in Kommunen und im Landkreis.
Hervorzuheben sind: Ausstellung über die deutschsprachige Region
Belgiens im Europäischen Begegnungszentrum in Ratzdorf, Freundschaft zwischen dem „Gemischten Chor Maienlust Neuzelle“ und dem
Kgl. Kirchenchor St. Odilia Bütgenbach-Berg.
Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz ist gemeinsam mit Ministerpräsident Matthias Platzeck Schirmherr des Naturparkes Schlaubetal.
Die Beziehungen sind gewachsen, auch dank der unermüdlichen Arbeit von Dieter Cladders von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien und
Hans- Jürgen Sellner vom Landkreis Oder-Spree. Die Brücken vom Osten Belgiens zum Osten Deutschlands waren Orte der Begegnung und
Freundschaft.
Das muss so bleiben!
Die Eiche hat sich prächtig entwickelt, aus dem kleinen Bäumchen ist ein großer Baum geworden.
Dr. Ilona Weser
28.01.2022
Ein Nachruf